Elektroleitungen verlegen

Als Hausbewohner verlegt man zwar nicht unbedingt die komplette Elektroinstallation in seiner Wohnung, dennoch muss man sich früher oder später mit Elektroleitungen auseinandersetzen. Denn nach einiger Zeit müssen Steckdosen oder Schalter ausgetauscht und Lampen angeschlossen werden. Elektrokabel, auch "Stromkabel" oder "Elektroleitungen" genannt sind sich von außen rein optisch recht ähnlich mit ihrer grauen, schwarzen oder auch weißen Kunststoffhülle.

Das Innenleben von Elektroleitungen ist dagegen relativ bunt. Elektroleitungen bestehen innen aus einzelnen Drähten, den so genannten Leitern. Diese Leiter haben unterschiedliche Farben, an denen man sowohl die Funktion, als auch den passenden Anschlussort erkennen kann. Allerdings ist auf die Farberkennung nicht immer Verlass, in Altbauten kann es vorkommen, dass die Farben nicht der Norm entsprechend sind. Ist man sich unsicher sollte man auf jeden Fall vor Arbeitsbeginn die Leiter mit einem Messgerät prüfen. Zwischen den Leitern gibt es Unterschiede, so teilt man sie in Außenleiter, die man auch als Phasenleiter oder Phase bezeichnet, Neutralleiter oder auch Nullleiter genannt und Schutzleiter, die man auch als Erdleiter bezeichnet, ein. Außenleiter führen dabei Strom immer aus dem Netz zum Schalter oder zur Steckdose. Außenleiter erkennt man an ihrer braunen, schwarzen oder grauen Ummantelung, ihr Kurzzeichen ist das "L". Neutralleiter führen den Strom wieder vom Verbraucher ins Netz zurück. Neutralleiter erkennt man an ihrer blauen Ummantelung, sie werden mit "N" abgekürzt. Schutzleiter haben die Funktion eventuell auftretende Körperströme zur Erde abzuleiten. Tragen Verbraucher das Erdsymbol, so müssen sie unbedingt mit dem Schutzleiter verbunden werden. Schutzleiter haben auf ihrer ganzen Länge eine grün-gelbe Ummantelung, Sie haben die Kurzzeichen PE oder PEN.

Bevor man mit dem Verlegen der Leitungen beginnt, sollte man also schon wissen, mit welcher Leitung welche Bedeutung verbunden ist und wo man diese anschließen sollte. Sehr wichtig ist jedoch auch die Beachtung von Sicherheitsvorschriften. Bevor man mit Arbeiten anfängt, sollte daher die Spannung abgeschaltet werden, indem man die entsprechenden Sicherungen herausdreht. Außerdem sollte man als Vorsichtsmaßnahme mit einem Universalmessgerät prüfen, ob die Leitung wirklich spannungsfrei ist. Im Zweifelsfall kann man die Arbeiten aber auch von einem fundierten Fachmann erledigen lassen, ein Elektroniker steht jeder Zeit gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.





 
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